Ausbau des Jungfernstieges

Erhalt des Charakters oder Einheitsansicht? "Wenn ich diese Planung sehe habe ich den Eindruck, dass Reinfeld immer noch zu viel Geld hat." Mit diesen Worten eröffnete das grüne Ausschussmitglied Geert Karnick die Diskussion.

08.08.13 –

Auf der Sitzung des Bauausschusses am 6. August wurde auch über die Verkehrsführung und den Ausbau des Jungfernstieges beraten. Vorschlag der Verwaltung war ein Ausbau gemäß Sanierungsplan, der sich optisch an die Neugestaltung des Rathausvorplatzes und der Paul-von-Schoenaich-Straße anlehnen sollte. Diesen Vorschlag, der in seiner Umsetzung 145.000 € kosten soll, haben DIE GRÜNEN in der Sitzung grundsätzlich in Frage gestellt.

"Wenn ich diese Planung sehe habe ich den Eindruck, dass Reinfeld immer noch zu viel Geld hat."

Mit diesen Worten eröffnete das grüne Ausschussmitglied Geert Karnick die Diskussion.

Nachdem für die Verkehrsführung, wie von den GRÜNEN vertreten, eine Sperrung der Durchfahrt am Neuhöfer Teich beschlossen wurde, ist für den Jungfernstieg zukünftig ausschließlich Anlieger- und Parkplatzverkehr zu erwarten. Eine verkehrliche Begründung für den Ausbau besteht damit nach Ansicht der GRÜNEN nicht mehr. Vielmehr kann durch den Verzicht auf den Ausbau der ursprüngliche Charakter der zweitältesten erhaltenen Straße von Reinfeld, die in dieser Form auch hervorragend mit dem Park harmoniert, bewahrt werden.

Der Ausschuss hat daraufhin beschlossen, die Verwaltung um Kalkulation der Kosten zu bitten, die eine Totalsanierung des Jungfernstieges mit dem vorhandenen Kopfsteinpflaster verursacht.

Nach Ansicht der GRÜNEN wird diese Form der Sanierung zwar den Charakter der Straße weitgehend wieder herstellen aber vermutlich wird diese Lösung nicht günstiger, da das Verlegen von Kopfsteinpflaster teurer ist als das des geplanten Betonsteinpflasters. Deshalb zielte der Vorschlag der GRÜNEN auch darauf hin, auf eine Sanierung des Jungfernstieges vollständig zu verzichten und nur einzelne Stellen auszubessern.

Die grünen Ausschussmitglieder Sabine Nauruhn und Geert Karnick waren sich einig, dass gerade die "Flickschusterei" in dieser historischen Straße deren Charme ausmacht und verkehrlich keine Behinderungen mit sich bringt.

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